Zentrale Rolle: Entwicklungsstand des Kindes
Kinder erlangen bereits im Kleinkindalter einen unterschiedlich grossen Erfahrungsschatz an mathematischen (Vor-)Kenntnissen.
Wichtige Entwicklungsschritte schon im Kleinkindalter
Um später ein tragfähiges Verständnis für Zahlen, Mengen, Grössen, Zahlenräume und die Grundrechenarten auf- und ausbauen zu können, müssen sie verschiedene Entwicklungsschritte durchlaufen. Das Verständnis, und das Erfassen und Zuordnen von Mengen und Zahlen ist zentral, um in der Schule dem Mathematikunterricht folgen zu können. Einige Kinder bringen bereits bei der Einschulung Defizite mit, die rechtzeitig erkannt und angegangen werden müssen, damit sie langfristig dem Mathematikunterricht folgen können. Denn ohne Grundverständnis wird der Mathematikunterricht eine zunehmend grosse Hürde.
Entwicklungsunterscheide von bis zu vier Jahren
Herausfordernd ist zudem die Situation, dass innerhalb eines Schülerjahrgangs Entwicklungsunterschiede von bis zu vier Jahren beobachtet werden (Quelle: Schneider/Küspert/Krajewski).
Eine unentdeckte und nicht behandelte Rechenschwäche kann das Wohlbefinden des Kindes beeinflussen. Ein Teufelskreis: Misserfolg reiht sich an Misserfolg, "noch mehr üben" führt zu Blockaden, die Abneigung gegen Zahlen wächst. Eine Lernstörung oder psychische Probleme können die Folge sein.
"Mathematik bedeutet nicht nur zu rechnen, sondern die Welt immer wieder zu hinterfragen, um sie zu verstehen."
Nadja Matthey-Doret (-Meier),
Dyskalkulie-Therapeutin TZR

